Freie Wege für freie Bürger

Amanda Brandberg 036Oh nein! Unser weg ist gesperrt! Das hätte ich wissen können. Aber ich habe es lieber vorgezogen, mich nicht durch besseres Wissen von meinen Zielen abhalten zu lassen. Vielleicht erinnerst Du Dich, an unserem ersten Tag wollten Amanda und ich als Einführungstour den Flurnamenweg Zillergrund gehen. An der Rezeption stoppte man uns, weil der Weg gesperrt sei.

Knapp eine Woche später konnte dieser Weg doch nicht noch immer gesperrt sein, oder? Ich hatte die Verantwortlichen im Verdacht, dass sie die Informationen nicht immer up-to-date hielten. Daher fragte ich weder an der Rezeption, noch recherchierte ich im Internet. Falls es eine Sperrung gäbe, könnten wir immer noch auf die Straße ausweichen.

Amanda Brandberg 023Der Flurnamenweg Zillergrund ist wirklich ein Kleinod. Er erinnerte uns lebhaft an das Gasterntal im Berner Oberland. Der Weg verläuft ständig am Rande der tosenden Fluten der an diesem Weg wilden Ziller. Neben dem Weg wächst eine Vielzahl von Blumen. Die Landschaft ist abwechslungsreich und bietet Gelegenheiten für viele schöne Fotos.

WP_20130616_048Wir genossen unseren Weg in vollen Zügen, als wir völlig unerwartet auf die Vollsperrung unseres weiteren Weges stießen. Unglücklicherweise hatte der Weg uns an dieser Stelle weit von der Straße weg geführt. Wir hatten im Grunde zwei Optionen: Wir konnten eine gute halbe Stunde bis zur Straße zurückgehen oder wir konnten nach Brandberg weiter gehen.

Wir entschlossen uns für Brandberg. Amanda bedachte mich zwar mit einem ihrer berüchtigten Seitenblicke, aber der Weg selbst bot so viel schöne Abschnitte, dass ich dafür voll entschädigt wurde.

In Brandberg nahmen wir diesmal nicht den Bus, sondern setzten unseren Weg nach einer Pause im Gasthof Thanner nach Mayrhofen fort. So haben wir am Ende des Tages doch eine ordentliche Strecke zurückgelegt. Es schmerzt mich allerdings, den Flurnamenweg nicht bis zum Ende beschritten zu haben.